Wie heilt man eine Chronische Erkrankung wirklich?
Krankheit ist nichts anderes als verlorenes Gleichgewicht. Während du diesen Artikel liest, kämpfen Millionen von Zellen in deinem Körper darum, die Harmonie wiederherzustellen, die wir durch unsere moderne Lebensweise zerstört haben.
Die Mikrobe bestimmt alles…
Die Natur funktioniert seit Millionen von Jahren nach einem einfachen Prinzip: Gleichgewicht durch Vielfalt. In der Evolution überleben Bakterien und Kleinstlebewesen nicht durch Aggression, sondern durch Kooperation und Anpassung. Aber hier kommt das Problem: Wenn wir diese mikroskopischen Bewohner mit chemischen Keulen wie Antibiotika, Pestiziden und Herbiziden unnatürlich stark bekämpfen, zwingen wir sie zu einem evolutionären Überlebenskampf.
Das Ergebnis? Resistente Superbakterien, die aggressiver werden müssen, um zu überleben. Gleichzeitig zerstören wir die hilfreichen Mikroben – in unseren Böden, in unserem Darm, einfach überall. Wir verlieren die mikrobielle Vielfalt, die seit Jahrmillionen unser Immunsystem trainiert und gestärkt hat. In der Natur gibt es mikrobiellen Reichtum – jeder Atemzug, jede Berührung mit Erde, Pflanzen, Wasser bringt dich in Kontakt mit Milliarden hilfreicher Mikroorganismen. Wir haben das intelligente Netzwerk dieses Lebens zerstört. Ohne Pilze keine Pflanzen. Ohne diverse Bakterien kein funktionierendes Immunsystem. Ohne Insekten keine Bestäubung. Jede Störung in diesen Systemen macht uns kränker.
Was kann ich jetzt tun?
Aber hier ist die gute Nachricht: Dein Körper ist immer noch Teil dieses intelligenten Netzwerks. Auch wenn die äußere Welt gestört ist – dein inneres Ökosystem kann wieder in Balance kommen. Es braucht nur die richtigen Bedingungen.
Wenn du jetzt mit chronischen Symptomen kämpfst – egal ob Long Covid, Autoimmunerkrankungen oder unerklärliche Erschöpfung – dann denk an deinen Körper als geschädigtes, aber heilbares Ökosystem. Ein System mit der Fähigkeit zur Selbstreparatur, wenn du die Störfaktoren beseitigst und die Grundbedürfnisse erfüllst.
Um das zu erreichen, braucht dein Körper 5 fundamentale Dinge, die die Basis deiner Heilung sind:
DIE 5 GRUNDPFEILER deiner Heilung:
1. RUHE
Damit ist nicht nur Schlaf gemeint – echte tiefen Entspannung. Dein Körper repariert sich am besten im parasympathischen Zustand. Während du schläfst, produziert dein Körper Wachstumshormone, repariert DNA-Schäden und spült Toxine aus dem Gehirn. Mindestens 7–9 Stunden Schlaf sind essentiell! Doch es geht um mehr als Schlaf: Baden in der Natur oder zuhause, wenn möglich, kann eine unglaublich beruhigende Wirkung haben. Sauna hilft der Entgiftung und entspannt tief – falls klassische Sauna zu belastend ist, ist Infrarot eine sanfte Alternative. Auch die Nutzung einer Akkupressurmatte und Klangmeditationen fördern Entspannung.
Versuche, ohne Wecker aufzuwachen, wenn möglich, und lege tägliche Handypausen ein, um nicht ständig gestört zu werden. Eine feste Routine im Alltag hilft, Stress zu reduzieren, damit dein Nervensystem abschalten kann und Heilung stattfinden kann.
2. ENTTGIFTUNG
Dein Körper kann nicht heilen, wenn deine Entgiftungsorgane nicht richtig unterstützt werden oder wenn Schadstoffe und Schwermetalle nicht ausreichend gebunden und ausgeschieden werden. Auch persistierende Spikeproteine nach Corona-Infektionen oder Impfungen können die Heilung blockieren. Solche Belastungen können gut bei einem Arzt der funktionale Medizin praktiziert getestet werden.
Folgende Mittel haben meiner Entgiftung gut geholfen: Trinkmoor, Heilerde, Zeolith, Aktivkohle-Tabletten sowie Fulvinsäuren, die nicht nur Schwermetalle und Toxine binden und ausleiten können sondern auch bei Magen-Darm Beschwerden Linderung schaffen können. Auch Algen wie Chlorella und Spirulina unterstützen unsere natürliche Entgiftung ebenso Kräuter wie Koriander, der sogar Schwermetalle aus dem Gewebe mobiliseren kann – allerdings nur in Kombination mit bindenden Substanzen, damit sie nicht im Körper zirkulieren!
Unsere Leber profitiert von Mariendistel-Komplexen, Cholin und B-Vitaminen, die wichtige Entgiftungsprozesse anregen. Aus der Naturheilkunde und Ayurveda kommen weitere starke Helfer, die vor allem bei der Bindung von Schadstoffen helfen: Neem und Kurkuma wirken entzündungshemmend und leberstärkend. Auch Grapefruitkernextrakt, Berberin und Oregano-Öl sind wirksame Pflanzenstoffe zur Reduktion von unerwünschten Mikroben und können das Gleichgewicht im Darm unterstützen.
Wenn du dich bewegst, aktivierst du nicht nur Kreislauf und Muskeln, sondern auch dein Lymphsystem, das deine körpereigene Müllabfuhr ist. Sport, wenn möglich, fördert die Entgiftung über Schweiß. Aber überfordere dich nicht – jeder Schritt hilft. Bestimmte Stoffe können wir auch übers Schwitzen ausscheiden, je nach Verfassung können da Infrarotsaunen, Dampfsaunen oder weniger hoch temperierte Saunen gute Dienste leisten. Wenn du dich bewegen kannst, starte mit 10–20 Minuten Pilates oder Spaziergängen, steigere dich langsam. Langfristig kannst du auch Krafteinheiten wieder einbauen. Wenn Bewegung schwerfällt, helfen Lymphdrainagen, Hautabbürsten in der Dusche und Selbstmassage, um Blutfluss und Lymphdrainage zu aktivieren.
3. NÄHRSTOFFDICHTE ERNÄHRUNG
Dein Darm beherbergt 70 % deines Immunsystems – aber nur, wenn die richtigen Mikroben dort leben kann es richtig arbeiten. Deshalb ist eine nährstoffdichte Ernährung essenziell. Studien zeigen, dass Urolithin A, ein Metabolit aus bestimmten polyphenolreichen Lebensmitteln, die Mitochondrienfunktion unterstützt und so die Zellgesundheit fördert. Besonders wichtig sind fettreiche Lebensmittel: Hochwertiges, polyphenolreiches Olivenöl, das nicht erhitzt werden sollte, weil sonst seine wertvollen Antioxidantien verloren gehen. Frisches Omega-3 aus Kaltwasserfischen, Leinöl und andere Quellen sind für gesunde Mitochondrien unverzichtbar – achte darauf, sie kühl zu lagern, da sie schnell ranzig werden. Ghee liefert Butyrate, ein wichtiger Nährstoff für den Darm, und Kokosfett oder MCT-Öl geben schnelle Energie fürs Gehirn. Kleine Mengen Nüsse und Fette aus Avocado runden das Bild ab.
Ein hochwertiges Probiotikum ist heute fast unverzichtbar, da unsere Ernährung und Umweltgifte wie Glyphosat und Co das Mikrobiom stark belasten. Frauen sollten mindestens einmal jährlich eine Kur mit spezifischen Probiotika machen, um auch die vaginale Flora zu stärken. Fertiger Joghurt enthält meist keine lebenden Lactobazillen mehr, da er oft pasteurisiert wird – am besten stellt man Joghurt selbst her. Im allgemeinen gilt: Fermentierte Lebensmittel sind gut, wenn sie frisch sind und dein Körper stabil, im Ayurveda gibt es so gut wie keine Fermentation die länger wie 2 Tage dauert. Alles darüber kann gegenteilige Effekte erzielen. Das enthaltene Histamin kann das Immunsystem zu stark belasten.
Fett ist nicht nur Energie, sondern auch Baumaterial für Zellmembranen und wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Aminosäuren reparieren nicht nur Muskeln, sondern helfen auch bei der Produktion von Neurotransmittern, die deine Stimmung beeinflussen. Kohlenhydrate solltest du nur in Maßen essen, und nur wenn du sie auch wirklich für den Energieverbraucht am Tag benötigst.
4. ESSENTIELLE SUPPLEMENTIERUNG
Eine gute Basisversorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Magnesium, Vitamin D und vor allem Vitamin C und Zink sind unerlässlich für einen funktionierenden Körper. Es kann auch Zeiten geben wo wir empfohlene Mengen nicht nur verdoppeln sondern sogar verdreifachen sollten, um den Körper bei der Heilung unter die Arme zu greifen. Magnesium ist der Dirigent von über 300 Enzymen, wird aber durch Stress und Umweltfaktoren bei 80 % der Menschen zu wenig aufgenommen! (Stress reduziert die Magensäure und ohne Magensäure keine Aufnahme von Magnesium!) Vitamin D3 und K2 brauchen wir, wenn wir nicht täglich nackt in der Sonne liegen oder ausreichend fettigen Fisch und Pilze aus dem Wald konsumieren. Vitamin C in hohen Dosen unterstützt unseren Kollagenaufbau und die Entgiftung. Eine Magenschleimhautentzüdung kann nur entstehen wenn nicht genügend Vitamin C vorhanden ist! Es gibt keine Schleimhautentzüdung ohne Vitamin C Mangel. Eine gute Basisversorgung mit B-Komplex und Zink ist ebenfalls sinnvoll, jedoch sollte bei Zink immer auch beachtet werden, dass es mit Kupfer in der Aufnahme konkurriert.
Erst wenn diese Grundversorgung steht, macht es Sinn, je nach Krankheit weitere Supplemente hinzuzufügen – wie zum Beispiel mit Elektrolyten, die das Säure-Basen-Gleichgewicht unterstützen oder Nattokinase die wirksam bei Spikeproteinen von Covid Viren sein kann.
5. Zeit und Vertrauen
Vertrauen in die Heilkraft deines Körpers ist kein esoterischer Mythos, sondern wissenschaftlich belegt. Stress und Angst produzieren Cortisol, das deine Heilung blockiert. Vertrauen aktiviert den Vagusnerv, der Heilungsprozesse in den Gang bringt. Dein Körper will heilen – er ist darauf programmiert. Gib ihm Zeit. Erwarte nicht, dass Jahre lange Schädigung in Tagen repariert werden. Aber vertraue dem Prozess. Jede Zelle erneuert sich – du bist biologisch gesehen alle sieben Jahre ein komplett neuer Mensch!